Wednesday, March 26, 2008

Meer is nich

...soll morgen in den Kino's anlaufen, aber nicht in Karlsruhe. Die Kino's hier im Weschte ignorieren offensichtlich vorerst den Film mit der "Besten Nachwuchsdarstellerin 2007" aus Weimar. Schade, ich wäre gerne mit ein paar Leuten gekommen. Nun gehe ich halt am Wochenende in Weimar und schau mir Elinor an, die große Schwester von der kleinen Lüdde die mit Jonas in die Klasse ging. Ich wünsche dem Film nach der Anerkennung mit dem Bayerischen Filmpreis nun auch einen finanziellen Erfolg. Laut TLZ bekommen die Darsteller erst Geld, wenn der Film Gewinn einfährt. Bis dahin muss sich Eli ihr Geld noch in einer Drogerie verdienen.

Monday, March 24, 2008

Mein Hut

Meine ehemaligen Klassenkameradinnen haben zu einem Frauenwellnesswochenende nach Oberhof eingeladen. Wir haben wahrscheinlich das Wochenende mit dem schlechtesten Wetter erwischt. Unsere geplante Wanderung haben wir am Ortsausgang wegen Sturm und Schneeregen abgebrochen und sind gleich in die Therme gegangen. Zum Glück hatte ich meine "Designermütze" mit, die ich mir vor Jahren mal geleistet habe, die schön die Ohren abdeckt, nicht zu straff auf dem Kopf sitzt und meine Fönfrisur nicht zerstört. Klatscht also nicht die Haare an, wie eine Sportmütze. Eigentlich wird sie auch als Hut bezeichnet, von der Designerin.

Wieder zu Hause habe ich meinen Hut nicht mehr gefunden. Bei der Fahrt mit dem Fahrrad vom Bahnhof zu meiner Wohnung in Karlsruhe habe ich Sie das erste Mal schmerzlich vermißt. Obwohl schon März war, war auch im sonst sonnigen Süden noch Ohrenfrierwetter.

In einer Nebenstraße in KA gibt es einen schönen Laden mit dem Namen "Tragware". Dort habe ich zwischen den vielen raffinierten Taschen auch zufällig die Hüte von Susanne Schmitt gesehen. Meiner war nicht dabei, aber für 80 Euro könnte er wieder bestellt werden. Da schau ich doch noch mal in meinen Fundus, ob ich was gegen kalte Ohren finde. In meiner Truhe lagen neben Mitleidskäufen aus Nepal und weiteren Fehlkäufen auch ein Naturprodukt, das ich auf dem Zwiebelmarkt vor 10 Jahren fand. Eigentlich wollten wir nur ein lustiges Foto machen. Ich weiß nicht was geschehen war, dass ich mich zu dem Kauf damals hinreißen ließ. Meine Freundin bewies Stärke und hat ihn wieder zurück gelegt.

Bevor meine Ohren erfrieren, musste ich was Neues finden. Also begann ich den Markt zu erforschen, recherchierte im Internet, klapperte alle Geschäfte ab und besuchte Modenschauen.

Meine Hoffnung bei "Gnadenlos Chic" der Modenschau im Monami etwas Vernünftiges zu finden hat sich zerschlagen. Also muss ich doch auf die Suche nach meiner "Medici" gehen (so heißt das Modell bei Susanne Schmitt, siehe www.schmitthut.de/ ) Ich rief in der Pension in Oberhof an, dann bei "Salvatore", bei G. und R. und H. die an dem Wochenende mit in Oberhof waren und schließlich in der Rennsteigtherme. Dort war sie. Bin ich doch tatsächlich damals nach dem Schwimmen und Sauna mit frisch gewaschenen Haaren ohne Kopfbedeckung gegangen!? Nach nur noch einer Woche kalten Ohren kam ein Paket für 12 Euro Selbstübernahmegebühr an, da lag das gute Stück sorgfältig in einem großen Karton zwischen Styroporwürstchen. Man hat sich nicht getraut sie flach in einen Umschlag zu schieben und für 1 Euro 45 abzusenden, was für mich okay gewesen wäre.

Nun habe ich wieder meine multifuktionale Wendemütze. Damit war ich für das kälteste Ostern seit das Wetter aufgezeichnet wird wieder gut ausgerüstet

Sunday, March 09, 2008

Gnadenlos chic

Zum dritten Mal hat Christel Schöne im Monami in Weimar die Modenschau "Tres chic" mit Kleidern und Unkleidern inszeniert. Diesmal genau zum Frauentag. Genau vor 20 Jahren bin ich auch mal bei einer ihrer Modenschauen mitgelaufen, nach Musik von Tom Waits in Klamotten aus Futterseide die sie gekreppt und übernäht hat. Eine spezielle Technik von ihr, mit der Billigstoffe aufgemotzt wurden. Heute zeigt sie mit "Gnadenlos chic" Klamotten aus dem Secondhandkaufhaus und phantasievolle, schrille lustige Kostüme, von Insekten inspiriert, alten Omas abgeschaut...
Diese üppige Schönheit im Tutu bekam besonderen Applaus für ihre Grazie.

Diese 3 Herren haben zwischendurch das Publikum mit Schlagern aus den 50er Jahren belustigt.

Ihre Frauen würden sich wahrscheinlich nie bei "Deutschland sucht das Supermodel" bewerben und auch nicht bei Bruce Darnell laufen lernen. Sie hat wieder eine bunte Mischung von Frauentypen von dünn bis dick, jung bis alt, jungfräulich bis hochschwanger laufen lassen und ist diesmal auch mitgelaufen.