Es war schon ein witziges Konzert, zweieinhalb Stunden stand er einfach mit seiner Gitarre, ab und zu einer Mundharmonika auf der Bühne und sang seine schnörkel- und schonungslosen Lieder. Nach zwei Zugaben packte er seine Zettel in sein kleines Köfferchen, nahm sein Bierchen mit und ging. Die Texte brauchte er tatsächlich, einmal wußte er nicht weiter. Dagegen die Frau die neben mir saß, sang seine Lieder mit circa einer Sekunde Vorsprung mit bzw. vor. Sie konnte aber auch nicht seine Soffleuse sein, weil wir auf dem Rang in der letzten Reihe saßen. Die paar Lieder von "Herzscheiße" die ich kenne ("Ich brauche einen neuen Psychiater" und "Freunde der Realität") hat er nicht gesungen. Naja er hat ja auch 10 CD, also über 200 Lieder rausgebracht...
Wednesday, November 28, 2007
Funny van Dannen
Saturday, November 24, 2007
Dicke
Dicksein ist Charaktersache.
Ich hatte mal eine Brigitte oder Freundin, da gab es eine Liste mit Fragen die man seinem Partner schon immer mal stellen wollte und dies nun auch abwechselnd tun sollte. Ich wählte zuerst die Frage: „Wären 10 Kilo Übergewicht bei mir ein Trennungsgrund für Dich?“ Mein Partner sagte prompt und ganz klar „Ja!“ Ich gab noch zu bedenken, dass doch die inneren Werte und der Charakter eigentlich zählen. Aber so richtig ernst meinte ich das nicht.
Nach meiner Rückreise aus Japan, wo es nur 3 Prozent Übergewichtige gibt, wahrscheinlich sind das vor allem die Sumoringer, ist mir auf dem Marktplatz am Bratwurststand beim Anblick der fetten bratwurstfressenden Leute fast schlecht geworden. Ich beschloss das erste Mal zu fasten und 3 Kilo überflüssiges Fett abzubauen.
Eine ehemalige Kollegin, die ein paar Monate mir gegenüber saß, hat meine Vorurteile auch nur bestätigt. Sie hatte ein extrem breites Gesäß, das sie beim Laufen kaum ausbalancieren konnte, saß als Zeichnerin den ganzen Tag am Computer, klagte über Rücken- und Hüftbeschwerden, rannte von einem Arzt zum andern und beschwerte sich, dass die ihr nicht helfen konnten. Fast jeden Tag brachte sie uns eine Rolle Schokokekse mit. Mir gelang es auch nicht immer Nein zu sagen, wenn sie einen ständig anlachen und rufen: „Iß mich, friss mich!“ Als ich 3 Kilo zugenommen hatte, hat sie zum Glück den Arbeitsplatz im Büro gewechselt, wie gesagt und ich habe erstmal gefastet. Unsere Sekretärin dagegen hatte mit ihren 56 Jahren eine Figur wie ein junges Mädchen. Sie sagte wohl auch mal zu ihr, dass sie so gut aussehen würde, wenn sie doch nur 10 Kilo weniger wiegen würde. Aber sie entgegnete nur, dass sie im Vergleich zu ihrer Tochter ein Strich in der Landschaft ist. Naja dann ist es ja nicht so schlimm. Einmal klagte sie, wie schwer eine Kiste Getränke ist. Nicht so schwer, wie ihr Fett das sie ständig unnötig an ihrem Körper mitschleppt.
Das Lied Dicke von Marius Müller Westernhagen und „Meine Frau ist fett“ gehört zu meinen Lieblingsliedern. Mein Aversion Dicken gegenüber kann ich leider nicht ganz verbergen. Wenn ich im Zug auf einem Fensterplatz sitze und am Bahnhof die Leute einsteigen, hoffe ich, dass sich kein Dicker neben mich in die Reihe quetscht, die Arme über die mittlere Armlehne hängt und die Beine breit macht. Manche sind so dreist und setzen sich erst recht neben mich. Wenn es sich ergibt setze ich mich neben dünne junge Mädchen (die haben nur manchmal den Nachteil, dass sie so viel am Telefon zu viel gackern). Ich vermute meine Vorurteile wurden mir bereits zum Verhängnis, ich habe so wahrscheinlich auch meine Kündigung durch den dicken Herrn Pfannkuch (siehe Blog vom 23.07.) provoziert.
Ich wollte mich ändern, toleranter werden. Ein Aushilfsjob im Fitness-Studio im Hypoxiclub kam mir da gerade recht. Meine Aufgabe war Frauen und auch Männer mit Gewichtsproblemen besonders im Gesäßbereich also mit „Reiterhosen“ in eine Gummischürze und dann in eine Unterdruckkammer zu helfen. Während sie 30 min darin auf einem Ergometer saßen und radfuhren (Infos unter http://www.hypoxi.net/) musste ich mit ihnen nett plaudern und ich fing an sie zu mögen. In Abständen musste ich sie messen und wiegen, Erfolg stellte sich selten ein, obwohl sie außerdem Geld für den Slimclub bezahlten und wertvolle Ernährungstips erhielten, Fitnesstraining machten. Eines Tages sagte, der Kursleiter ganz aufgebracht, heute redet er Tacheles mit den Dicken, die sind träge faul und verfressen. Behaupten sie würden sich an das Ernährungsprogramm halten und nehmen doch nicht ab. Als erstes müssten sie ihren inneren Schweinehund überwinden. Seine Geduld war vorbei, wer innerhalb der nächsten Woche nicht mindestens ein Kilo abgenommen hat, bekommt sein Geld zurück und fliegt raus. Das warf mich in meinem Toleranztraining Wochen zurück.
Also bleibt es dabei:
.....
Dicke schwitzen wie die Schweine
stopfen fressen in sich rin.
......
Dicke ham's auch schwer mit Frauen
denn Dicke sind nicht angesagt.
D'rum müssen Dicke auch Karriere machen
mit Kohle ist man auch als Dicker gefragt.
Thursday, November 22, 2007
BB (Beck und Bahnstreik)
Jedenfalls als ich endlich zu Hause war, habe ich wie fast immer als erstes unser Regionalfernsehen SALVE-TV eingeschaltet. Die machen täglich eine Stunde Programm, die dann den ganzen Tag läuft. Man sieht dann immer mal bekannte Gesichter aus Weimar, erfährt was am Wochenende los sein wird und was in letzter Zeit lief. Die Werbung muss man natürlich ertragen können oder solange aufs Klo gehen, obwohl man da auch ganz witzige Spots verpassen könnte. Letzten Freitag schalte ich ein und es läuft ein Portrait von Beck, einem alten Bekannten, dem Mann ohne Vornamen, was auch verständlich ist, wenn man Detlef heißt. Er wurde als berühmter Cartoonist vorgestellt, der 5 Jahre in Weimar gelebt hat. Ich sehe schon die vielen Gedenktafeln in der Brennerstraße "Hier wohnte Beck" an der Katholischen Kirche "Diesen Baum pflanzte Beck zu seiner Hochzeit" (Ach nee, der ist ja eingegangen und die Ehe wurde auch geschieden), am Kasseturm "Hier soff Beck", der letzte Zeitungskiosk am Theaterplatz aus dem er Zeitungen verkaufte sollte unter Denkmalschutz gestellt werden. Jedenfalls habe ich mich gefreut ihn im Lokalfernsehen zu sehen. Ich war wahrscheinlich die einzigste Zuschauerin, zumindest hat erstmal niemand angerufen als sein Cartoon verschenkt werden sollte. Ich hätte ihn ja gewollt, aber hab mich nicht getraut anzurufen. Nachdem die Moderatorin einige Minuten mit Gequatsche überbrücken mußte und endlich jemand angerufen hat, habe ich gehört dass der Ton vom Anrufer doch nicht übertragen wird. Als derjenige zu blöd war die Preisfrage zu beantworten, ging ich doch mal los mein schnurloses Telefon zu suchen, dann hatte ich es endlich, aber es war zu spät. Es gab tatsächlich mindestens drei Zuschauer. Tja schade, aber ich habe ja schon ein frühes Witzbild von ihm.
Jedenfalls schaue ich mir seitdem immer wenn es regnet seinen Schnee auf http://www.schneeschnee.de/ an (es hat die ganze Woche hier geregnet).
Gestern war das drin:
Was will er mit seinen Bildern sagen? Eigentlich will er damit garnichts sagen, sie sollen einfach nur komisch sein. Vielleicht will er auch nur sagen, dass das Leben komisch ist, sagt er. Okay Bahnstreik ist auch komisch.
...und was ist eigentlich ein Triebwagen?
Wednesday, November 07, 2007
Besuch aus Berlin
Innere Werte
Tuesday, October 30, 2007
Am Kafkamuseum
Ich weiß auch nicht warum die zwei Stehpinkler vorm dem Kafkamuseum in Prag stehen.
Werden dort die tschechischen Schüler aufgeklärt? Beim Pinkeln im Stehen bekommt man nasse Füsse, oder wie?
Monday, October 01, 2007
Kolumba
Wednesday, September 05, 2007
J.W.G.

Gleich um die Ecke von meiner Baustelle, im Karstadt-Sport, da wo auch im Dachgeschoss mein Fitness-Studio ist, hat er gewohnt.
Ist das nicht ein Zufall?
Monday, August 20, 2007
Uhren Teil 2
Monday, August 13, 2007
ML Teil 2 oder Griechisch für Anfänger
Wir ärgerten uns beide kurz darüber und dann erzählte sie mir, wie sie sich vorstellt mal bei Herrn Mehdorn zu rächen. Er wäre in einer Gasstätte bestellt sich eine Flasche Champagner und sie bringt ihm Wasser, er beschwert sich und sie sagt dann: "Naja dafür haben Sie ja 50% Rabatt bekommen, weil sie ihn schon 3 Tage im Voraus bezahlt haben."
...und Sie hat mir das Wort nochmal gesagt, mit das man weniger netten Griechen (von denen es aber nicht so viele geben soll) bei Bedarf sagen kann: Malakas
Tuesday, August 07, 2007
McClean
Wenn man Mc Clean googelt, kommen bis jetzt nur ca. 1000 Einträge zu Reinigungsunternehmen, Drogenberatungen und Lyrik über Bahnhofsklos. Toll!
Da bleibe ich lieber bei meinem Namen: Dorn wie Stachel
Open Air
Am vorletzten Freitag war ich hinter dem Monami in Weimar bei "Muxmäuschenstill". Das erste Mal hatte ich den Film in Darmstadt gesehen. Damals traute ich mich nach der Vorstellung nicht bei Rot über die Ampel zu gehen, ich hatte Angst von Gerd Grabowski bestraft zu werden.
Samstag sahen wir "Früstück bei Tiffany" im Strandkino vor der Anna-Amalia-Bibliothek. Dort konnte man in bequemen Liegestühlen lümmeln. Heute werden sie verkauft, ich hoffe Frank besorgt mir zwei.
Am Dienstag war ich am Schloß Gottesaue in Karlsruhe. Ich hatte mich mit meinen Nachbarinnen verabredet. Zwischen den ungefähr 2000 Zuschauern habe ich sie aber leider nicht gefunden. Ich fand aber noch einen Sitzplatz gleich hinter der Liegefläche.
Samstag habe ich "Das Parfum" zum zweiten Mal im Weimarhallenpark gesehen. Naja, die Leinwand ist dort ziemlich klein und die Wirkung deshalb nicht so stark. Aber nächsten Samstag kommt der Film in Karlsruhe im OpenAirKino. Dort ist die Leinwand riesig und wenn es eine warme Sommernacht wird, könnte ich mir gut vorstellen, dass das Parfum in der Schlußszene auch das Publikum auf der Liegewiese animiert.
Monday, July 30, 2007
Uhren
Da komme ich mir manchmal vor wie mein Opa. Der erzählte mir auch oft genauso alte Geschichten aus dem Krieg, das waren für mich längst vergangene Zeiten. Ich sehe ihn noch vor mir, wie er auf dem Rücken lag, er hatte eine Schlafmütze auf, das Gebiss stand noch auf dem Nachttischschränkchen im Glas, er schaute an die Decke und erzählte dabei. Meine Oma hat in der Zeit den Ofen in der Küche angeheizt. Einmal erzählte er mir, dass er (wahrscheinlich im ersten) Weltkrieg Gefangene bewachen mußte. Einer schenkte ihm eine goldene Taschenuhr und er ließ ihn laufen. Ein paar Tage später hatte er ihn wieder als Gefangenen und die Uhr hat er irgendwann mir geschenkt.

Und wir konnten uns noch sehr lebhaft an die Zeit erinnern, als unsere Eltern neonfarbene Strickpullover mit Puffärmeln trugen. Dazu trug man in der Uhrenstadt Ruhla und Umgebung farblich passende große runde Uhren. Die chicen Gehäuse aus transparentem Plastik kamen aus dem Westen, im Uhrenkombinat Ruhla wurden die Uhrenwerke eingesetzt, dann kamen sie wieder zurück zu Quelle und Tchibo. Nur ein paar Uhren blieben zurück, die bekamen die Sekretärinnen der Betriebsdirektoren, Pateichefs und Abteilungsleiter für außerordentliche Verdienste. Und ich dachte damals, sie wurden aufgrund ihrer Größe Bumsuhren genannt.
Hätte ich mich damals nicht so zickig angestellt, auf der Feier der Kombinatsleitung in unserem Jugenklub, die wir mit einem kleinen Kulturprogramm ausgestalteten, einer Modenschau mit selbsgenähten Klamotten für den ganzen Tag und hätte ich mich wie die andern Mädchen zum Schluss auf Anregung des Jugenklubleiters im durchsichtigen Flatterhemd, bei Beleuchtung von hinten zu "Je t'aime" auf dem Barhocker gerekelt und mich anschließend mal kurz bei einem der fetten alten Bonsen auf den Schoß gesetzt, hätte ich auch so eine schöne große runde knallbunte Uhr aus Plastik bekommen. Aber ich habe keine, noch nicht mal ein Foto habe ich von so einer Uhr.
Als die Mode vorbei war bekam ich mal ein Plagiat aus Plaste geschenkt, passend zur FDJ-Bluse als Teilnehmer am Jugendfestival.
Monday, July 23, 2007
Bloggen
Aber über Herrn Pfannkuch könnte ich mal was schreiben, riskiere ich mal. Das war mal mein Chef. Herbert Pfannkuch war ein kleiner dicker Mann aus dem Schwabenland. Im Gesicht drückten die Backen, so dass er eine sehr undeutliche Aussprache hatte, dazu noch schwäbisches Vokabular anwand. Einmal sprachen wir im Beisein seiner Sekretärin, die er regelmäßig anschrie, über Frauen im Beruf.
Er sagt: "I sch(l)affe gern mit Frauen" Ich war mir nicht sicher ob das L wirklich ein L sein sollte oder ob es wegen seinen fetten Backen raussprudelte. Wir fragten nochmal mit entsetzten Blick nach. Als er versuchte den Satz deutlich auszusprechen, merkten wir, er meinte: "Ich arbeite gerne mit Frauen." Der Schwabe sagt halt: "I schaffe..."
Ich bewarb mich auf die Annonce: Renommiertes Unternehmen sucht Architekt oder Bauingenieur für anspruchsvolle Aufgaben, bewerben sie sich unter Chiffre.... und wurde zum Gespräch geladen, in eine Villa in Jena. Herr Pfannkuch war Geschäftsführer einer Bauentwicklungsgesellschaft, Tochter einer Gesellschaft, die wiederum Tochter einer Stiftung ist, mit 50% Anteilen aus einer GmbH. Bisher haben die den eigenen Wohnungsbestand saniert und ein paar Kitschbuden gebaut. Ich sollte alle Freiheiten haben, so eine Siedlung wie in Stammheim wollte er auch mal bauen und einen Architekturpreis holen. Ich dachte okay, probier ich mal aus und sagte zu. Als erstes wurde ich auf einer Feier am Planetarium allen möglichen Vortstandsleuten von der Stiftung und sämtlichen Tochter- und Partnergesellschaften als seine "rechte Hand" vorgestellt. Das war eigentlich so nicht abgemacht, ich wußte ja nicht was seine rechte Hand so macht. Vor meinen künftigen Kollegen hat er mich gewarnt, die würden mobben. Nach ein paar Tagen habe ich aber festgestellt, dass meine Kollegen sehr nett sind und Herr Pfannkuch ein ekelhafter Tyrann war. Als ich Zweifel an seiner Kompetenz als Geschäftsführer hatte, erkundigte ich mich mal bei meinen Kollegen, was unser Chef eigentlich gelernt hat. Ein Kollege sagte mir, dass er den ehrenwerten Beruf eines Bäckers gelernt hat. Ich erhielt einen kleinen Einblick in seine Immobiliengeschäfte und den Jenaer Klüngel, wie ihn ein Günther Walraff undercover nicht besser bekommen würde. Das meiste regelte er ihm Golfclub und auf der Ehrentribüne im Ernst-Abbe-Stadion. Gebaut wurde ohne Genehmigung. Bei dem Dachausbau einer Villa habe ich ihm empfohlen einen Bauantrag zu stellen. Schreiend erklärte er mir, dass ich viel zu kompliziert bin.

Wie er den Firmen bis zu 20% Nachlass rausquetschte, sie zu Wohltätigkeiten bewegte mit denen er sich dann in der Zeitung ablichten ließ und er auf der Baustelle rumtobte, die Firmen anschrie, war sensationell. Dabei wurde er so rot, das ich befürchtete gleich spritzt die Marmelade aus dem Pfannkuch. Einmal durfte ich als Quotenfrau zu einem Essen mit seinen Geschäftsfreunden mitkommen, alles kinderlose Männer, die sich über Zigarren, große Autos unterhielten. Ich fühlte mich deplaziert, bis sie sich über die Jugend heutzutage und das schlechte Ergebnis der Pisastudie aufregten. Jetzt konnte ich endlich mitreden, ich sagte was soll auch anderes bei rauskommen, in einem Land in dem die Banken blinken und die Toiletten in der Schulen stinken. In dem Moment beschloss mein Chef wahrscheinlich meine Kündigung. Ich wurde dann noch etwas auf die Probe gestellt, getestet wie lange ich sein Geschrei über schlechte Bauleitung und Dreck auf der Baustelle aushalte ohne zu heulen oder selbst zu schreien. Als ich dann allmählich in Gewissenskonflikte kam und schon nachts um 3 aufwachte und darüber nachdachte, wie so ein Typ auf diesen Posten kommt und ob ich mit dem jemals klarkommen könnte, habe ich in der Zeitung gelesen: "Renommiertes Unternehmen sucht Bauingenieur für anspruchsvolle Aufgaben, bewerben sie sich unter Chiffre.... ". Am nächsten Tag wurde ich aus der Welt der Investoren wieder ausgeschlossen. Wenn er nicht gestorben ist, dann schafft er noch heute im Oschte.
Ich traf nach ein paar Wochen eine ehemalige Kollegin, die mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählte, dass sie noch nicht in wie geplant in die Villa gezogen sind, es gab erstmal einen Baustop, weil keine Genehmigung beantragt wurde. Außerdem ist bei seiner Baustelle das Gerüst umgekippt. Ist dem Herrn Pfannkuch da etwa ein Fehler in der Bauleitung unterlaufen?

Tuesday, July 17, 2007
Schreibblockade
Franks 50.Geburtstag haben wir in den Alpen verbracht. Da sind wir halt den Berg hoch und wieder runter, Wetter war schön, was soll man da noch schreiben.
TFF in Rudolstadt war wieder toll, das muss man aber auch selbst erlebt haben. Rainald Grebe war der lustigste, hab mir die CD "Volksmusik" gekauft. Ich kann sie Euch ja mal borgen. Dass ich sie auch brennen würde, sollte ich hier auch nicht schreiben.
Zur bevorstehenden Hochzeit meiner jüngeren Schwester in Hamburg mit einem Mann der 6 Jahre älter ist, als mein Vater gebe ich hier auch keinen Kommentar ab.
Friday, June 22, 2007
Bauhäusle
Hier wohnte Norbert, im "Bauhäusle" in Stuttgart. Ein Selbstbauprojekt mit einem Prof. Huber. Vor fast 20 Jahren ware ich das erste Mal dort. Gestern habe ich es mir mal wieder angesehen. Eine Dokumentation über das Projekt war lange mein Lieblingsbuch, bis ich es vor Jahren an so einen Dödel verborgt habe der es mir nie zurück gegeben hat. Er kann es einfach nicht mehr finden und mir auch kein neues besorgen. Das versprochene Schadensersatzbuch habe ich auch nie bekommen. Jetzt wechselt er die Straßenseite oder kratzt die Kurve, wenn er mich kommen sieht.
Lieber Norbert Haustein, falls Du mal Deinen Namen bei google eingibst und zufällig auf diesen Blog kommst, dann kann ich Dich gleich mal fragen, ob Du noch ein Exemplar vom "Bauhäusle" für mich hast, ich kann Dir dafür auch ein Buch über die Genossenschaftssiedlung an der Großen Sackpfeife in Weimar schicken.
Monday, June 04, 2007
Toscana
War Che Guevara auch mal hier?
Thursday, May 10, 2007
Knäcke mit Nutella
Monday, May 07, 2007
Montag um 10 in Weimar

Thursday, May 03, 2007
Rohlingspindel
Wednesday, May 02, 2007
Am Fenster
Wednesday, April 04, 2007
Schlossblicke
Tuesday, April 03, 2007
Mittagspause
Wednesday, March 28, 2007
Blaues Sofa
Nach Lisa Marklund, einer Dosis Frauenpower vom Feinsten aus Schweden, kam wieder Jahrgang 29 bis 40 zu Wort. Von Günter Grass und Wolf Biermann kam das Übliche. Ein Herr Götz W. Werner stellte sein Buch „Grundeinkommen für alle“ vor. Er will für jeden ein Grundeinkommen aus Steuermitteln zahlen und alle Steuern außer der Mehrwertsteuer abschaffen. Dadurch erwartet er einen Anstieg der privaten Initiative im Berufsleben, wenn die menschen sich dürch das Grundeinkommen sicherer fühlen. Das wäre kein Sozialismus, sagt er. Der Typ meint wohl, dass alle workaholic sind? Dann werden sich alle auf die faule Haut legen. Ich denke, dass auch wie vor 20 Jahren das Experiment einer Erziehung zur „Anpassung der individuellen Bedürfnisse an die gesellschaftlichen Erfordernisse“ scheitern würde. Also ich zumindest würde dann keine Bankgebäude in Karlsruhe mehr bauen, sondern mich nur noch mit wichtigen Dinge wie Kochen, Backen, Gartenarbeit, mit Freunden quatschen, Salsa tanzen usw. beschäftigen und auf keinen Fall sein Buch lesen. Da ziehe ich „Nachtsportler“ von Wigald Boning vor.
Fete
Als das Thema auf Ulrike Mohnhaupt kam, die wohl jetzt in Karlsruhe lebt, wollte ich wissen ob und wie sie sich an die RAF-Zeit erinnern konnten. Ich ging erstmal auf die Gegenfrage ein: Wieso, wie hast Du denn das erlebt? Erzählte von Tratsch aus Senftenberg über die untergetauchte Susanne Albrecht und dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ein Wessi damals in der DDR unerkannt leben konnte, er müsste sich doch schon durch die Sprache und den unterschiedlichen Wortschatz verraten. Was stellte sie sich unter Popgymnastik vor? Stellte sie sich eine Stunde an, wenn es Bananen gab? Wusste sie z.B was ein Broiler ist? Darauf wurden ersteinmal die regional unterschiedlichen Bezeichnungen für Kartoffelgerichte zu diskutiert. Bevor ich zum hundertsten Mal klärte, wo man Ditscher oder Detscher, Kartoffelpuffer oder Reibekuchen sagt, wollte ich doch mal was von der RAF hören. T. erzählte dann auch, wie die Provinz Karlsruhe 1977 durch das Attentat auf Buback erschüttert wurde und plötzlich in den Medien war. Vorher war sie nur durch den Bundesgerichtshof und zeitweise die Fußballmannschaft im Fernsehen präsent. Die RAF war noch nicht mal insgeheim als Rächer der Armen und Waisen angesehen. Die individuelle Gewalt zum Teil gegenüber alten Bekannten der Eltern und Familie wurde eindeutig geächtet und als schwere Verletzung des Rechtsstaates angesehen. Da fiel mir wieder Axel ein, der nach lieber Alaska ausgewandert ist, nachdem er für seinen Vater Briefe ins Englische übersetzt hat und dabei mitbekommen hat, was für Schweinereien im Welttabakhandel laufen, an denen sich sein Vater und seine Kumpel beteiligten. Wäre er in der gleichen Situation 15 Jahre früher evtl. zur RAF gegangen? Seitdem steht für ihn fest, dass Akademiker und Titelträger nicht immer Gutmenschen sind. Ungefähr zur selben Zeit habe ich das weniger schmerzhaft von Otto Waalkes im Westfernsehen mitbekommen, der von Oberförster Putlich (der die Bäume in Nadel- und Fadenbäume unterteilt hat, eine Unterteilung, die heute noch ihre Gültigkeit hat, zumindest für Oberförster Putlich) sagt: „...eine bedeutende Persönlichkeit! ...aber im Grunde auch nur ein Arsch.“
Ich wollte meine neuen Mitbewohner nicht damit schockieren, dass ich früher in manchen Situationen sagte, heute manchmal noch denke: “ ...da könnte ich zum Terroristen werden!“ Den Satz habe ich mir vor 20 Jahren von Maria abgehört, einer Mutter von 4 kleinen Kindern, Christin und Frau von einem Pfarrersohn, der mit mir in die Schule ging und Chirurg wurde. T. hat gegen Mitternacht gestanden, dass er evtl. demnächst Falschparkern am Kinderspielplatz die Luft ablässt, da er seit er Vater ist, kein Verständnis dafür hat, dass die Polizei in der Nachbarschaft nicht mal eingreift und gleichgültig zusieht. Ist das der Einstieg in die Selbstjustiz und Übergang zum Terrorismus? Ich denke NEIN. Dank Meinungsfreiheit kann man das ja mal sagen, denn „Die Gedanken sind frei“
Liebe Mitbewohner, Danke für den schönen Abend, ich werde Euch demnächst mal zu Thüringer Rostbratwürsten an den Grill einladen.
Monday, March 26, 2007
Axel und Vamori

Holzkirchen

Sonntag kam der Frühling wieder und Frank musste zurück nach Weimar fahren. Wir haben uns noch bei Würzburg Holzkirchen angesehen. Eigentlich wollte ich dort im Benediktushof eine Japanische Teezeremonie mitmachen. Die Idee ist mir aber erst am Samstag gekommen, leider war der Termin abgesagt worden, wegen geringer Teilnehmerzahl, hätten wir uns Freitag gemeldet, wäre die Sache gelaufen.
Ich bin mehrfach durch das Labyrinth und die japanisch angehauchten und alten Gärten gelaufen, Gunter hat uns die Räume gezeigt. Zur Zeit ist dort eine Ausstellung von einem japanischen Künstler Terada Rin. in Stühlen von Philippe Starck konnte man in der Sonne an der Cafeteria sitzen. War alles total interessant und schön. Wer noch mehr über den Benediktushof und seinen Leiter den von Ratzinger exklaustrierten "beurlaubten" Willigis Jäger wissen möchte, kann mal auf www.benediktushof-holzkirchen.de schauen.
Baden in Baden-Baden
Irgendwie hatten wir ein unendliches Bedürfnis nach Wellness. Also erkundeten wir die Bäder in der Umgebung. Es ist auch schonmal gut zu wissen, wo wir unsere Rente verjubeln können. In Baden-Baden haben wir gesehen, dass man erst ins Fürstenbad gehen kann und dann im Casino seinen Einsatz verzehnfachen könnte in Gesellschaft alter Schlagerstars, jetzt haben wir nochmal darauf verzichtet. Am nächsten Tag waren wir in Bad Wildbad und haben uns in der Meditatiossauna, dem Fürstenbad, der orientalischen Sauna, dem Herrenbad und Frauenbad aufgewärmt, zwischendurch in der maurischen Halle geruht, dann noch eine Seifenbürstenmassage genommen, Wasser-Shiatsu probiert. Als die Haut ganz dünn und schrumpelig war, sind wir wieder über den Schwarzwald durch die verschneite Landschaft, an Bad Herrenalb vorbei zurück nach Karlsruhe.
Sunday, March 11, 2007
ML
Was macht man mit so einem Typen als Sitznachbar am besten? Sollte man das einfach ertragen, auf sein Bedürfnis im Zug zu Lesen verzichten? Oder mithandeln? Ich habe mich ja dann auch für seine ML's interessiert und die Ausdrucke mitgelesen. Das hat ihm aber auch nicht gepaßt, er sah mich ganz böse an und wollte offensichtlich, dass ich wegsehe. Ich habe ihn dann noch vorsichtig gefragt, ob ich an ihm vorbei aus dem Fenster schauen darf. so richtig einverstanden war er damit auch nicht.
Ich habe dann lieber die Frau gefragt, ob sie mit mir einen Kaffee trinken möchte. Ich hätte mich so für die moralische Unterstützung bedanken können. Leider wollte sie gleich in Eisenach aussteigen. Sie erklärte mir noch, dass sie auf griechisch das schlimmste Wort sagte, was man einem griechischen Mann sagen kann. Erzählte mir noch, dass sie vor Kurzem in Mexiko das Haus von Frida Kahlo besucht hat, von den Farben so beeindruckt ist und nun ein Haus in Trusetal renoviert. Das wäre viel interessanter gewesen.
Thursday, March 08, 2007
Mond und Venus
Wenn ich letztes Wochenende in Karlsruhe geblieben wäre, hätte ich von der obersten frisch betonierten Decke auf meiner Baustelle diesen Blick gehabt.

Da ich aber eine BahnCard 100 habe und schon die ganze Woche einsame Abende in Karlsruhe verbracht habe, bin ich wie jedes Wochenende nach Weimar gefahren. Ab jetzt werde ich abends für Euch in diesen Blog schreiben.